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Schutzgebietsbetreuung: Neophytenbekämfpung im FFH-Gebiet 121 „Innerste-Aue (mit Kanstein)“

Schutzgebietsbetreuung: Neophytenbekämfpung im FFH-Gebiet 121 „Innerste-Aue (mit Kanstein)“ (Bild vergrößern)
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Die Ökologische Station Westharz (ÖSW) hat in ihrer Funktion als Schutzgebietsbetreuung die Bekämpfung einiger Neophyten im FFH-Gebiet 121 in Angriff genommen. Ziel ist es, bei den aktuellen Maßnahmen die Offenlandbereiche im Bereich zwischen Innerste und Kanstein langfristig frei von invasiven Neophyten zu halten. Zum Beispiel das Abladen von Gartenbafall begünstigt einige neophytische Arten, die sich nun stark auszubreiten und die ökologisch wertvollen Offennlandbereiche am Innersteufer flächig besiedeln. Dadurch haben wiederum einige der seltenen, heimischen Kräuter Probleme, ihre Standorte zu behaupten.

 

Es wurde daher ein Bereich am Osterfeuerplatz gemäht, da sich hier zunehmend Goldrute (Solidago), Topinambur (Helianthus tuberosus) und weitere gebietsfremde Arten ausbreiten, welche den besonderen Lebensraumtyp Schwermetallrasen (LRT 6130) negativ beeinflussen und andere Arten verdrängen. Das Mahdgut musste abtransportiert und entsorgt werden, da es aufgrund der erhöhten Schwermetallbelastung nicht im Kompostwerk verarbeitet werden darf.

Bis eine Eindämmung der Arten erkennbar wird, bedarf es noch weiteren Pflegemaßnahmen mittels Mahd und Abtransport in den kommenden Jahren.

 

An zwei weiteren Bereichen hat die ÖSW Spiersträucher (Spiraea) entfernen lassen, welche sich am Gewässerrandbereich der Innerste ausgebreitet hatten. Mithilfe eines Forstunternehmens konnten die Bereiche gemäht und gemulcht werden. Auch hier wird in den nächsten Jahren der Neuaufwuchs immer wieder abgemäht, bis er nicht mehr nachwächst und sich die anderen heimischen Pflanzenarten an diesen Bereichen wieder ausbreiten können.

 

Die Mahd wurde in allen Bereichen mit einem Stachelwalzen-Motormäher durchgeführt, welcher auch gut in nassem Gelände eingesetzt werden kann. Dank der „Stacheln“ wird nicht nur der Boden bei der Bearbeitung geschont, sie schützen auch Amphibien und Insekten davor, zerdrückt zu werden.

Anbei im Fotoalbum einige Eindrücke der Maßnahmen und Links zur Beschreibung des Schutzgebiets.

Fotoserien

Neophytenbekämpfung Bereich Innerste-Langelsheim ÖSW 2024 (MO, 04. November 2024)

Urheberrecht: